Das Lawn Hotel hat zwar bessere Zeiten gesehen, aber nicht viel bessere. Gewissermaßen zur Ausstattung dieses Etablissements gehört der Hotelmanager, der den Zustand des Hotels geflissentlich – und meist erfolgreich – zu ignorieren versucht und mit atem(be)raubendem Herrenduft zu übertünchen weiß. Dagegen ist Albert, der Hotelportier, mindestens so heruntergekommen wie das Hotel selbst und reagiert gegen alles allergisch: den Manager, die Gäste und vor allem seine Arbeit.
Der von weither angereiste Dr. Garfield hat sich jedenfalls dieses Hotel ausgesucht, um das Betriebsklima mit seiner Sprechstundenhilfe Michele zu verbessern. Umso erstaunter – und wenig erfreut – ist er, ausgerechnet hier auf seine Frau zu treffen, die als Harfenistin auf dem vor Ort stattfindenden Musikfestival eingesprungen ist und wie das gesamte Musikensemble im Hotel einquartiert wurde.
Das ist eins der Probleme, mit dem sich der Hotelmanager zu befassen hat. Musiker und junge Flitterwöchner machen ihm zusätzlich das Leben schwer. Das Chaos beherrscht die Hotelflure. Zimmer und Koffer werden in halsbrecherischem Tempo verwechselt, sodass schließlich nur noch ein stecken gebliebener Lift für Atempausen sorgen kann.
Damit kann ein verwirrendes Spiel um vertauschte Zimmer, Gepäckstücke, Ehefrauen und Ehemänner beginnen, das den Hotelmanager in eine Krise nach der anderen und den Hotelportier um den restlichen Verstand bringt und keinesfalls, musikalisch gesprochen, immer harmonisch verläuft.
Auszug aus dem Bericht im Illertisser Extra vom 23.09.2023
VÖHRINGEN
Turbulenzen zwischen Harfe und Horn
Spectaculum feiert neuen Erfolg mit dem Boulevard-Stück »Kein Platz für die Liebe«
ub I 23.09.2023
Er bläst das Horn, sie zupft die Harfe und beides zu nächtlicher Stunde. Da kommt Freude auf in einem Hotel, wo dort eigentlich nächtliche Ruhe herrschen sollte. Aber das ist noch das geringste Übel, das die Boulevard-Komödie »Kein Platz für die Liebe« für die Zuschauer im Josef-Cardij-Haus bereit hält. Spectaculum hat sich dieses Mal für ein Stück der englischen Autoren Antony Marriott und Bob Grant entschieden.
Es ist die alte Geschichte des fremd gehenden Ehemannes, der mit seiner Geliebten ein Hotel aufsucht, das mit Sicherheit nicht dem Geschmack seiner Frau entspricht. Denn das Haus verfällt so vor sich hin. Und die Ehefrau, Besseres gewöhnt, wird dort mit Sicherheit nicht auftauchen. Aber weit gefehlt – sie taucht auf. Denn sie ist Harfenistin und muss bei einem Festival in der Nähe des Hotels für eine erkrankte Musikerin einspringen. Das gibt jede Menge Stress. Thomas Boxhammer führt Regie, lässt keinen Gag aus. Die Zuschauer im Josef-Cardijn-Haus kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Mitwirkende sind Marius Welk, David Klement, Henri Blaas, Simone Steinhauser, Laura Hilsenbeck, Julius Holbein, Lea Walter, Korbinian Hartmann und Marlena Steinhauser. Die Geschichte spielt sich in einem Hotelzimmer ab, das – wie bei Spectaculum üblich – im Do-it-yourself-Verfahren hergestellt wurde. Spürbar wird die Liebe zum Detail. Eine Aufführung, die die Zuschauer lachend genießen.
Auszug aus dem Bericht in der Augsburger Allgemeinen Online vom 10.09.2023
VÖHRINGEN
Premiere fürs Jugendtheater: Bei Spectaculum ist "Kein Platz für Liebe"
Das Vöhringer Jugendtheater spielt unter Thomas Boxhammers Regie "Kein Platz für Liebe" im Josef-Cardijn-Haus. Eine Mischung aus amüsanter Komödie und deftiger Farce - mit hoher Gagdichte.
URSULA KATHARINA BALKEN I 10.09.2023
Der Vorhang öffnet sich, ein Paar betritt die Bühne, ein launiges Zwiegespräch und schon schnellt das Stimmungsbarometer in die Höhe. Und dort bleibt es drei Stunden lang. Regisseur Thomas Boxhammer stützt sich nicht nur auf den britischen Humor des Autorenduos Antony Marriot und Bob Grant, sondern setzt auf die erprobte Spielerschar von Spectaculum 04. Deren schauspielerisches Engagement überträgt sich auf die Zuschauer im verkleinerten Saal des Josef-Cardijn-Hauses.
Alte Geschichte, neu aufgelegt
Was das Publikum erlebt, ist die alte, immer wieder neu aufgelegte Geschichte - Chef geht mit Assistentin fremd. In diesem Fall ist der betrügende Chef Arzt Dr. Garfield, selbstredend verheiratet. Er will ein paar vergnügliche Tage in einem abgelegenen Hotel mit seiner hübschen Assistentin Michele verbringen. Seine bessere Hälfte wähnt er weit weg. Also gute Gelegenheit für einige Turteleien. Die ersten Komplikationen tauchen auf, als Frau Garfield völlig unerwartet im Hotel erscheint, aber nicht ohne ihre Harfe. Sie ist nämlich gebeten worden, bei einem Musikfestival für die im Programm ausgeschriebene Harfenistin einzuspringen. Zum heiteren Plot gehören Marius Welk als eitler Hotelmanager, David Klement als unter der Last seiner Pflichten stöhnender Hotelportier, dessen Aufgabe zu sein scheint, das schwere Instrument Harfe von A nach B zu transportieren. Laura Hilsenbeck als aparte Gespielin des Arztes, Julius Holbein, Lea Walter, Korbinian Hartmann, Marlena Steinhauser, Henri Blaas und Simone Steinhauser.
Allen Spielern gehört für ihr spielerisches Können der Lorbeer, aber mit Blumen bestückt darf er für Simone Steinhauser und Marlena Steinhauser sein. Erstere liefert als Frau Garfield eine blendende Vorstellung, sie beherrscht die Zwischentöne einer überkandidelten Musikerin, während Marlena Steinhauser sich als Alkoholikerin in ihren vielseitigen spielerischen Nuancen darstellt, dabei scheinbar unkontrollierbar über die Bühne torkelt.
Inszenierung spielt mit vielen Details
Das Ganze spielt sich wie immer in einem selbst gebauten Bühnenbild ab. Dort herrscht Chaos pur. Spielleiter Thomas Boxhammers Regie lässt keinen Gag aus, reichert die Aufführung mit akustischen Accessoires an. Nicht nur die lärmintensiven Tür-auf-Tür-zu-Elemente erzeugen Komödienstimmung, sondern auch das leise Surren eines auf- und abfahrenden Hotellifts entgeht dem aufmerksamen Premierengast nicht. Boxhammer und sein Ensemble sind detailverliebt. Man schaue sich bloß den fernöstlich angehauchten Pyjama der betroffenen Arztfrau an, der wallend ihren Körper umhüllt. Die dem Alkohol zugetane Marlena Steinhauser entwickelt ungeahnte Fantasien, um die Spirituosen, wovon sie gleich eine ganze Batterie mitgebracht hat, zur Tarnung auch in eine Wärmflasche umgefüllt.
Das Ende naht und mündet in eine Art Choreografie durch Türen, Gäste und Hotelpersonal laufen wie im Gänsemarsch durch das Hotel. Die winzigen Details, wie eben das Geräusch eines fahrenden Hotellifts, Szenen, in denen die Jugendlichen sich ausspielen dürfen, runden die Vorstellung ab. In Erinnerung bleibt ein Theaterabend mit mannigfachen Turbulenzen, bei denen durchgehend gelacht werden darf.
Info
Nächste Aufführungstermine am Freitag, 15. September, 20 Uhr, Samstag, 16. September, 20 Uhr und Sonntag. 17. September 18 Uhr im Cardijn-Haus. Karten unter der Telefon 07306/925850.
Auszug aus der Vorankündigung im Neu-Ulmer Extra vom 09.09.2023
VÖHRINGEN
Kein Platz für die Liebe
»Spectaculum04« spielt Boulevardkomödie – Heute ist Premiere
ub I 09.09.2023
Zum 19. Mal öffnet sich im Josef-Cardijn-Haus der Vorhang zu einer Komödie, die eines garantiert – einen amüsanten Abend. Seit Jahren praktiziert „Spectaculum04“ seine Vielseitigkeit. Ist es im Frühjahr ein Märchen, das die Kinder begeistert, so wird im Herbst Boulevard gespielt, also Raum für Verwechslungen, treffsichere Gags und stets mit einem üppigen Bühnenbild, das von den Spielern selbst gezimmert wird. Auf dem Programm steht dieses Mal die englische Komödie „Kein Platz für die Liebe“ aus der Feder des Autorenduos Antony Marriott und Bob Grant.
Es geht um die alte und doch immer wieder neue Geschichte: Firmenchef hofft auf ein Techtelmechtel mit Sekretärin. Dazu braucht er ein abgelegenes Hotel. Dieses hat aber seine besten Jahre schon gesehen und der Hotelmanager auch. Ihm ist alles zuwider, was mit übermäßiger Arbeit zu tun hat.
Thomas Boxhammer legt das Stück so an, dass alle Darsteller auf der Bühne eingesetzt werden können. »In diesem Jahr ist das Schöne, dass wir eine weibliche Hauptrolle haben und die anderen sich drumherum gruppieren.« Was den Spielleiter besonders froh stimmt – die Bühne hat keinen Darsteller verloren, sie sind im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Einige davon sind aus den Märchenspielen ins andere Ensemble hinüber gewachsen, sind jahrelang dabei.
Proben laufen
Die Proben für die Herbstinszenierung laufen dann bereits an, wenn die Märchenaufführungen zu Ende gegangen sind. Die Fäden der Regie mit allem was dazu gehört, hat Boxhammer in der Hand. Was die Souffleuse angeht, zitiert er voller Zuversicht denselben Spruch: »Wir proben so viel, so dass der Text ganz tief sitzt. Deshalb verzichten wir bei Spectaculum schon immer auf eine Souffleuse verzichten.«
Auszug aus der Vorankündigung im Illertisser Extra vom 26.08.2023
VÖHRINGEN
Kein Platz für die Liebe
Jugendbühne Spectaculum spielt Boulevardkomödie – Premiere am 9. September
ub I 26.08.2023
Zum 19. Mal öffnet sich im Josef-Cardijn-Haus der Vorhang zu einer Komödie,die eines garantiert – einen amüsanten Abend. Seit Jahren praktiziert Spectaculum seine Vielseitigkeit. Ist es im Frühjahr ein Märchen, das die Kinder begeistert, so wird im Herbst Boulevard gespielt, also Raum für Verwechslungen, treffsichere Gags und stets mit einem üppigen Bühnenbild, das von den Spielern selbst gezimmert wird. Auf dem Programm steht dieses Mal die englische Komödie »Kein Platz für Liebe« aus der Feder des Autorenduos Antony Marriott und Bob Grant.
Es geht um die alte und doch immer wieder neue Geschichte, Firmenchef hofft auf ein Techtelmechtel mit Sekretärin. Dazu braucht er ein abgelegenes Hotel. Dieses hat aber seine besten Jahre schon gesehen und der Hotelmanager auch. Ihm ist alles zuwider, was mit übermäßiger Arbeit zu tun hat.
Alle auf der Bühne
Boxhammer legt das Stück so an, dass alle Darsteller auf der Bühne eingesetzt werden können. »In diesem Jahr ist das Schöne, dass wir eine weibliche Hauptrolle haben und die anderen sich drumherum gruppieren.« Was den Spielleiter besonders froh stimmt – die Bühne hat keinen Darsteller verloren, sie sind im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Einige davon sind aus den Märchenspielen ins andere Ensemble hinüber gewachsen, sind jahrelang dabei.
Die Proben für die Herbstinszenierung laufen dann bereits an, wenn die Märchenaufführungen zu Ende gegangen sind. Die Fäden der Regie mit allem was dazu gehört, hat Boxhammer in der Hand. Was die Souffleuse angeht, zitiert er voller Zuversicht denselben Spruch »wir proben so viel, so dass der Text ganz tief sitzt, so dass wir bei Spectaculum schon immer auf eine Souffleuse verzichten.«
Schauspieler: David Klement (Albert, Hotelportier), Marius Welk (Hotelmanager), Henri Blaas (George Garfield, Allgemeinmediziner und Golfspieler), Laura Hilsenbeck (Michele Unsworth, Sprechstundenhilfe und mehr), Simone Steinhauser (Winifred Garfield, Harfenistin), Julius Holbein (Clifford Smith, junger Ehemann in den Flitterwochen), Lea Walter (Julie Smith, junge Ehefrau in den Flitterwochen), Korbinian Hartmann (Douglas Whiting, Hornist), Marlena Steinhauser (Evelyn Whiting, Flaschensammlerin),
Regie: Thomas Boxhammer
Spieltermine: Sa., 09.09. (20:00), Fr., 15.09. (20:00), Sa., 16.09. (20:00), So., 17.09. (18:00), Fr., 22.09. (20:00), Sa., 23.09. (20:00), So., 24.09. (18:00), Fr., 29.09. (20:00), Sa., 30.09. (20:00)