Der kleine Muck ist als Hörspiel auf 2 CDs erschienen. Das Hörspiel basiert zwar auf dem Theaterstück, ist aber vollständig neu zusammengestellt worden.
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Die Geschichte des kleinen Muck spielt vor langer Zeit im Orient. Der Orient ist ungefähr dort, wo man sich mit Salem Aleikum grüßt, wo die Sonne ganz oft scheint, wo es Sultane und Kalifen gibt und wo man sich ganz viele Märchen aus tausendundeiner Nacht erzählt. Der kleine Muck ist sehr arm. Seine Eltern sind gestorben und er muss sein Elternhaus und die Stadt verlassen. Mit seiner Katze Salima zieht er hinaus in die weite Welt. So kommt er zu Frau Ahavzi, die so viele Katzen hat, dass sie sie von einem Mädchen, Scharazé, betreuen lässt. Der kleine Muck tritt in die Dienste der Frau Ahavzi. Nach einiger Zeit müssen er und Scharazé jedoch fliehen und ziehen zusammen mit Salima weiter. Sie nehmen sich aber ein Paar Pantoffeln und einen Stock mit, mit denen es jeweils eine besondere Bewandtnis hat: Die Pantoffeln machen den, der sie trägt, zum schnellsten Läufer der Welt, und der Stock kann vergrabene Schätze finden. Der kleine Muck findet mithilfe der Pantoffeln eine Anstellung beim Sultan, fällt jedoch sehr schnell und ohne seine Schuld in Ungnade. Er kann sich selbst und seine Freunde nur retten, indem er dem Sultan seine Pantoffeln und den Stock übergibt. So müssen der kleine Muck, Salima und Scharazé wieder weiterziehen. Sie kommen an eine Oase, essen dort von einem Feigenbaum und bekommen davon riesige Ohren und hässliche Nasen. Es scheint so, als wolle sie das Pech nicht mehr verlassen. Aber in der Nacht verraten ihnen die Dschinns im Traum, wie sie die Ohren und Nasen wieder loswerden: indem sie vom anderen Feigenbaum der Oase essen. Das bringt Muck auf die Idee, wie sie sich am Sultan rächen können. Sie verkleiden sich und verkaufen den Köchen des Sultans die Feigen von dem Baum, der hässliche Ohren und Nasen macht. Sobald der ganze Hofstaat die dann gegessen hat, kommt Muck als Arzt verkleidet zum Sultan und heilt den ganzen Hofstaat wieder mit den Feigen vom anderen Baum. Als Belohnung verlangt er dafür den Stock und die Pantoffeln zurück. Und zur Strafe für seine Ungerechtigkeit bekommt nur der Sultan keine Feige, sodass er sein Leben lang mit hässlichen Ohren und einer Schweinsnase herumlaufen muss.
Lied vom verschwundenen Muck
Lied der Katzen
Lied der Bewohner des Sultanspalasts
Lied der Dschinns
Lied im Kerker
Lied der verfolgenden Läufer
Lied von den Feigen
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Auszug aus dem Bericht am 05.05.2011 in der Südwestpresse Ulm
VÖHRINGEN
»Der kleine Muck« ganz groß in Vöhringen
Es ist kein verflixtes siebtes Jahr für das Ehepaar Julia Aigner und Thomas Boxhammer, sondern ein erfolgreiches: Seit sieben Jahren leiten sie das Kinder- und Jugendtheater Sepctaculum04 in Vöhringen.
JULIA SOLAR I 05.05.2011
Es ist kein verflixtes siebtes Jahr für das Ehepaar Julia Aigner und Thomas Boxhammer, sondern ein erfolgreiches: Seit sieben Jahren leiten sie das Kinder- und Jugendtheater Sepctaculum04 in Vöhringen. Die Premiere der diesjährigen Inszenierung, »Der kleine Muck« nach dem Märchen Wilhelm Hauffs, hat gezeigt, dass das Team jedes Jahr professioneller wird: Programmhefte mit Fotos und Namen aller Schauspieler, vier verschiedene Bühnenbilder, maßgeschneiderte Kostüme, Headsets für alle Darsteller und die ausgefeilte Ton- und Lichttechnik zeigen den Aufwand, der hinter der Produktion steckt.
Hinzu kommen der lnternetauftritt, Musik- und Hörspiei-CDs sowie T-Shirts, nicht zu vergessen die eigentliche monatelange Probenarbeit mit den 26 Kindern und Jugendlichen Für die beiden Erzählergabseinen eigenen Coach, dessen Arbeit sich bezahlt gemacht hat Die Auftritte von Sammi Tschaffon, der ebenso wie Lukas Jäger die Rahmenhandlung vom kleinen Muck erzählt, waren nahezu kabarettreif.
Das Waisenkind Muck, toll gespielt von Stella Coniglio, flieht zu Frau Ahavzi, durch die es zu magischen Schuhen gelangt, die es schneller laufen lassen als alle anderen. Viele der 10- bis 18-Jährigen spielen schon seit Jahren bei Spectaculum04 wie Stellas Bruder Luca, der den bösen Sultan mimt. Johanna Godehart glänzte in der Rolle von Mucks Begleiterin Scharaze, wie auch Matthias Fünfer, Marius Welk und Lea Schönleber! »Der kleine Muck« ist eine schwierige Inszenierung mit fast 20 Szenen und über 50 Rollen, die die jungen Darsteller eindrucksvoll meistern wie auch Gesang und Tanz zu den orientalischen Kompositionen von Matthias Glogger.
Auszug aus dem Bericht vom 03.05.2011 in der Augsburger Allgemeinen online
VÖHRINGEN
Mit schnellen Pantoffeln durch die Märchenwelt
Jugendbühne entführt in die Traumwelt von 1001 Nacht
URSULA KATHARINA BALKEN I 03.05.2011
Man musste nicht die Augen schließen, um sich in einem märchenhaft glitzernden Traum wieder zu finden, wo das Böse bestraft und das Gute belohnt wird. Die Zuschauer brauchten nur auf die Bühne im Wolfgang-Eychmüller-Haus zu blicken und sie waren in einer anderen Welt. Das Märchen »Der kleine Muck« begeisterte die großen wie die kleinen Zuschauer im Wolfgang-Eychmüller-Haus, die von der kindgerechten Inszenierung, von den farbenprächtigen Kostümen, von der Musik so angetan waren, dass der Beifall am Schluss kaum enden wollte.
Man nehme das bekannte Hauff’sche Märchen »Der kleine Muck«, peppt es mit Tanzeinlagen und Chorszenen auf, fügt flott-rhythmische Musik hinzu, fertig ist ein richtiges Kindermusical. Thomas Boxhammer, Regisseur der Bühne Spectaculum, entschied sich dieses Mal für Wilhelm Hauff und den Orient. So konnte er auf der Bühne Pracht entfalten und den zahlreichen kleinen und etwas größeren Schauspielern Gelegenheit geben, die verschiedenen Charaktere nachzuempfinden. »Die Geschichte ist bekannt, spannend, hervorragend für Kinder geeignet und ich konnte alle Kinder auf die Bühne bringen«, sagt er. Letzteres ist für ihn besonders wichtig. Da die Theaterfassung aus seiner Feder stammt, war die Ausstattung mit Rollen für das komplette Ensemble kein Problem. Denn als Spielleiter legt er Wert darauf, dass gerade die jungen Spieler auch Gelegenheit haben, sich auf der Bühne zu präsentieren. Das motiviert und inspiriert. So also war das Stück auf 26 Mitspieler zugeschnitten.
Warum der kleine Muck ständig auf der Flucht ist
Die Geschichte vom kleinen Muck hat etwas Rührendes. Seine Eltern sind gestorben und er lebt mit der Katze Salima in einer Hütte. Da es aber in dieser Stadt nicht üblich ist, dass Kinder alleine leben, soll er in ein Heim. Aber genau das will Muck nicht. Er flieht aus der Stadt und seine Katze Salima mit ihm. Das ungleiche Paar landet schließlich bei Frau Ahavzi, die sich mit einen Katzenzoo umgibt. Vermeintlich glaubt Muck, mit seiner Katze eine Heimat gefunden zu haben. Doch der Schein trügt. Wieder sind Muck und Katze auf der Flucht, zusammen mit der Dienerin Scharazé. Aber aus dem Haus der hässlichen Frau Ahavzi nehmen sie ein paar Schuhe und ein Stöckchen mit.
Mit den Pantoffeln wird Muck zum Schnellläufer und mit dem Stab kann er unentdeckte Schätze auffinden. Das Trio landet beim Sultan. Es geht ihnen gut, bis sie eines Diebstahls bezichtigt werden, den sie nicht begangen haben. Da ist das schöne Leben dahin und die Wunderpantoffel wie das Wunderstöckchen auch. Sie sind wieder auf der Flucht, kommen in eine Oase. Sie quält der Hunger und sie essen von einem Feigenbaum. Aber oh weh – ihnen wachsen Schweinsnasen und Schweineohren. Aber gute Geister lassen sie nicht im Stich und verraten, wie sie die hässlichen Nasen und Ohren wieder loswerden können. Und mit diesem Trick in der Tasche, sprich Feigen im Körbchen, gehen sie zum Sultan zurück, der sie ungerechterweise als gemeines Diebesvolk bezeichnet hat. Da ist Rache süß. Aber zum Schluss happyendet alles. Sehenswert ist die Aufführung durch viele Details und fröhlichen Gags. Beispiel: Sie wissen nicht, wo Osten ist? Man geht nach Weißenhorn und Günzburg und dann in die Türkei und schon ist man im Orient. Umbauten auf der Bühne werden vor dem Vorhang durch musikalische Einlagen möglich gemacht, ohne dass Langeweile beim jugendlichen Publikum aufkommt. Zwei Buben übernehmen die Erzählung. Die Geschichte ist märchenhaft gemacht. Zauberhafte Wesen schweben über die Bühne, der Sternenhimmel funkelt aus dem inneren Vorhang, das Bühnenbild beschränkt sich auf das Wesentliche und die Kostüme – vor allem die Schuhe – sind eine wahre Augenweide. Da haben nicht nur die kleinen Leute ihre Freude und schauen mit großen Augen auf die Bühne, auch die großen Leute lächeln.
Auszug aus der Vorankündigung vom 26.04.2011 in der Augsburger Allgemeinen online
VÖHRINGEN
Mit dem kleinen Muck ins Märchenland
Jugendbühne Spectaculum geht dieses Mal in den Orient
URSULA KATHARINA BALKEN I 26.04.2011
»Wo ist mein Kostüm?«, »Ja, ich brauche noch meine Schärpe!«, »Einen Turban bräuchte ich auch noch!« Mit solchen Fragen wird Beate Glisic gelöchert. Aber das bringt die Kostümschneiderin nicht aus der Ruhe. In der Aula der Volksschule Illerberg herrscht lebhaftes Gewusel. 26 kleine Darsteller schlüpfen in ihre Kostüme. Denn es ist wieder Theaterzeit bei Spectaculum. Die nächste Premiere steht vor der Tür. Am Samstag, 30. April, 17 Uhr, öffnet sich im Wolfgang-Eychmüller-Haus der Vorhang zu »Der kleine Muck« nach einem Märchen von Wilhelm Hauff, für Theater bearbeitet von Thomas Boxhammer.
»Das von Jahr zu Jahr steigende Zuschauerinteresse zeigt, dass wir aus der Kulturlandschaft Vöhringens nicht mehr wegzudenken sind«, sagt Thomas Boxhammer, bei dem alle Fäden für die Aufführung zusammenlaufen. »Ich denke, wir haben uns den Ruf eines ausgezeichneten Kinder- und Jugendtheaters mehr als verdient.« In der Tat – die Aufführungen sind aufwendig inszeniert, mit Kostümen gut ausgestattet, was Kindern entgegenkommt, die sich bekanntlich ja gerne verkleiden. Mittlerweile kommt nicht nur die Familie mit zu den Theaterstücken, sondern man zählt zahlreiche Zuschauer, die aus dem gesamten Landkreis kommen, hat Boxhammer festgestellt. »In den letzten Jahren«, so erklärt der Spielleiter, »kamen durchschnittlich 2800 Personen pro Aufführungsserie nach Vöhringen.«
Billig sind die Inszenierungen nicht. »Eine Produktion kostet rund 10000 Euro. Bis auf die rund vier Prozent Zuschuss von der Stadt müssen wir diese Investitionen über das Eintrittsgeld refinanzieren.« Grundlage dafür sind die ambitionierten Spieler und ihre Lehrer, die alle mit Feuereifer bei der Sache sind. »Der kleine Muck« benötigt 26 Darsteller auf der Bühne im Alter zwischen zehn und achtzehn Jahren. Insgesamt werden zehn Vorstellungen gespielt, drei finden an einem Vormittag statt. An diesen Tagen haben Schulen die Aufführung gebucht. Für diese drei Aufführungen sind keine Karten im freien Verkauf erhältlich. Diese Schulvorstellungen hält Boxhammer für immens wichtig, um bei Mädchen und Buben Lust auf Theater zu wecken. Seit Juni letzten Jahres wird auf das Märchen hingearbeitet. In den ersten Monaten werden grundlegende Techniken vermittelt wie Körperhaltung, Ausdruck und Sprache. Von November 2010 an wird zweimal in der Woche geprobt.
Und nun zur Geschichte: Der kleine Muck lebt in einem orientalischen Land, er ist sehr arm und so muss er die Stadt verlassen. Mit einer Katze zieht er hinaus in die Welt. Er trifft auf eine Frau, die sehr viele Katzen hat, aber auch sie muss ihre Heimat verlassen. Mitnehmen können sie nur ein paar Pantoffeln und einen Stock. Aber damit hat es seine besondere Bewandtnis. Derjenige, der die Pantoffeln trägt, wird zum schnellsten Läufer der Welt und mit dem Stock findet man vergrabene Schätze. Mehr aber darf nicht verraten werden, denn sonst wäre ja die Spannung dahin. Übrigens ist es ein Märchen mit Musik, die wieder von Matthias Glogger stammt.
Schauspieler: Alina Hauser (Kind, Diener), Anna-Marie Walser (Polizist, Tochter des Sultans), Christine Schwegler (Kind, Diener), Elias Hauke (Katze, Minister), Henri Blaas (Katze, Läufer), Isabel Fouquet (Polizist, Frau des Sultans), Johanna Godehart (Polizist, Scharazé), Julia Stecker (Katze, Haremsdame), Katharina Godehart (Kind, Dschinn, Palastbewohner), Lea Schönleber (Kind, Dschinn), Lena Glisic (Katze, Minister), Linus Sauter (Katze, Minister), Lisa Nejedli (Frau Ahavzi, Haremsdame), Luca Coniglio (Polizist, Sultan), Lukas Jäger (Erzähler), Marius Welk (Katze, Läufer), Markus Schwegler (Katze, Läufer), Marlena Steinhauser (Salima), Matthias Fünfer (Jugendkommissar, Dschinn, Koch), Sammi Tschaffon (Erzähler), Sarah Nejedli (Tante, Dschinn, Koch), Stella Coniglio (der kleine Muck), Tabea Pecher (Kind, Dschinn, Palastbewohner), Theresa Horlacher (Katze, Haremsdame), Vanessa Didovic (Kind, Diener), Victoria Sauter (Onkel, Dschinn, Koch)
Spielleitung: Julia Aigner, Thomas Boxhammer, Christoph Schlander
Musik: Matthias Glogger
Liedtexte: alle Mitspieler, Matthias Glogger
Gesangsunterricht: Matthias Glogger, Fabian Weisenberger
Choreografie: Julia Aigner, Ann-Kathrin Didovic, Sarah Daikeler
Bühnenbild: Hans Riggenmann
Maske: Zeynep Pecher, jeder Mitspieler
Kostüme: Gertrud Müller, Stil in Stoff, Beate Glisic
Technik: Marion Coniglio, Norman Meier
Spieltermine: Sa., 30.04. (17:00), So., 01.05. (15:00), So., 08.05. (15:00), Mi., 11.05. (17:30), Fr., 13.05. (17:30), Sa., 14.05. (15:00), So., 15.05. (15:00)