Peterchen und Anneliese bekommen eines nachts Besuch von Herrn Sumsemann, dem Maikäfer, dessen sechstes Bein auf dem Mond liegt, von wo er es zurückholen will. Dazu braucht er zwei Kinder, die noch nie einem Tier etwas zuleide getan haben. Peterchen und Anneliese begleiten Herrn Sumsemann und fliegen mit ihm zum Sandmann und den Sternenkindern. Mit dem Sandmann zusammen reisen sie in einem Schlitten, der vom großen Bären gezogen wird, zur Nachtfee und lernen dort viele weitere Himmelswesen kennen, z.B. den Regenfritz, den Donnermann, die Blitzhexe, die Windliese, Frau Holle und die Sonne. Die jagen dem Herrn Sumsemann so einen Schreck ein, dass der gleich in Ohnmacht fällt. Peterchen und Anneliese aber sind sehr mutig, und die Himmelswesen geben ihnen wichtige Hilfsmittel für ihre Reise mit. Der große Bär bringt sie daraufhin zum Fuß des Mondbergs, wo die große Mondkanone steht, mit der sie auf den Mondberg kommen wollen. Aber wie sollen die Kinder die Kanonenwächter überzeugen, sie auf den Mond zu schießen und wie sollen sie dann mit dem Mondmann fertig werden? Und schließlich haben sie nicht mehr viel Zeit, denn vor dem Morgengrauen müssen sie zurück sein auf der Erde. Und Herr Sumsemann ist auch keine große Hilfe, denn er fällt wegen so viel Schwierigkeiten schon wieder in Ohnmacht ...
Summ, summ, summ, Herr Sumsemann geht auf Reise
Denn wir sind die Kinder der Sterne
Wir gehen jetzt auf die große Reise
Das ist der Kaffeeklatsch bei der Nachtfee
Wir sind die Naturgewalten
Wir passen auf Kanonen auf
Mondmänner, Mondmänner, das sind wir
Kurzbericht in der Südwestpresse online vom 16.04.2015
VÖHRINGEN
Abenteuerliche Reise
Mit einer starken Aufführung des Märchens "Peterchens Mondfahrt" von Gerdt von Bassewitz hat das Ensemble der Theatergruppe Spectaculum 04 am Dienstag rund 400 Grundschüler aus Buch begeistert.
INGRID WEICHSBERGER I 16.04.2015
Regisseur Thomas Boxhammer dämpfte vor Beginn der Aufführung erfolgreich die Lautstärke der aufgeregten Kinder im Wolfgang-Eychmüller-Haus.
22 Jungen und Mädchen spielen bei der Aufführung der Mondfahrt mit. Gesucht wird dort das sechste Bein des Maikäfers Herrn Sumsemann, das auf dem Mond liegt. Es wurde eine abenteuerliche Reise, deren letzte Etappe die beiden Geschwister Anneliese und Peterchen auf einer Kanone zurücklegen müssen. Dabei steht das Ende der Fahrt am Anfang fest - der frühe Morgen. Toll waren die Kostüme des Ensembles und das Bühnenbild. Singend und tanzend werden die Etappen abgeschlossen.
Mitfahrgelegenheiten auf der Reise zum Mond bestehen noch bei den Aufführungen am Donnerstag und Freitag, 16./17. April, jeweils um 16 Uhr. Samstag und Sonntag (18./19. April) wird um 15 Uhr gestartet, ebenso am Samstag und Sonntag, 25./26. April.
Auszug aus dem Bericht in der Augsburger Allgemeinen Online vom 13.04.2015
VÖHRINGEN
Das verflixte sechste Bein
Spectaculum macht Peterchens Mondfahrt im Vöhringer Kulturzentrum zu einer glücklichen Reise.
URSULA KATHARINA BALKEN I 13.04.2015
Ja, das mit den Beinen ist so eine Sache. Wenn Herr Sumsemann, der Maikäfer, statt sechs nur fünf Beine hat, wird er zur komischen Figur. Also muss das Bein wieder her, aber da gibt es ein Hindernis. Es liegt auf dem Mond und nur Menschenkinder können es wieder zur Erde zurückbringen, um Herrn Sumsemann wieder zu einem vollwertigen Käfer zu machen. »Peterchens Mondfahrt« ist ein Klassiker unter den Märchen von Gerdt von Bassewitz, von der Jugendbühne Spectaculum auf die Bühne im Wolfgang-Eychmüller-Haus gebracht und zum Schluss laut und lang bejubelt.
Der Beifall gilt nicht nur den vielen kleinen Schauspielern, sondern vor allem auch dem Regieteam Thomas Boxhammer, Julia Aigner und Marlena Steinhauser. Sie machen aus dem Stück ein pfiffiges Märchen mit munteren Melodien, die zum Mitklatschen anregen. Doch erst einmal etwas zur Geschichte. Wenn der fünfbeinige Maikäfer sein fehlendes Bein wiederhaben will, dann können dies nur zwei Menschenkinder fertigbringen, die noch nie einem Tier etwas zuleide getan haben. Und wer das ist, haben Sumsemanns Maikäferfreunde schnell herausgebracht – Peterchen und Schwesterlein Anneliese. Eine Fahrt zum Mond ist ein Abenteuer, mit Schlitten und Mondkanone werden die Erdenkinder samt Sumsemann ins All befördert und landen tatsächlich auf dem Mond.
Zwischendurch machen sie Bekanntschaft mit allerlei seltsamen Figuren. Frau Holle, die Blitzhexe, Herr Donnermann und der große, weiße Bär, der schließlich den Schlitten ziehen muss.
Es gibt nur eine wichtige Kleinigkeit, die Menschenkinder müssen vor Sonnenaufgang wieder in ihren Bettchen liegen. Das ist schwierig, weil Herr Sumsemann ständig in Ohnmacht fällt. Und selbstredend streckt er nicht alle Beine von sich, sondern streckt sie wie ein Käfer, der auf dem Rücken liegt, in die Luft.
Da ist von Jannis Sälzle Kondition gefragt. Frau Sonne hat die erlösende Idee, auf einem Sonnenstrahl sausen Sumsemann und seine Freunde zur Erde hinunter.
Das Stück anzuschauen, lohnt sich schon wegen der opulenten Kostüme, der gängigen Musik, die Fabian Weisenberger schrieb, und der hübschen choreografischen Einfälle. Es herrscht immer lebhaftes Treiben auf der Bühne. Denn zu viel Text, zu viele Dialoge lassen die Aufmerksamkeit der kleinen Zuschauer schnell dahinschwinden. Da kennen Boxhammer und Co sich aus. So wird das Ganze zu einem bunten Spektakel mit blitzender Lichttechnik, mit einem hübschen Bühnenbild – angefangen vom gemütlichen Schlafzimmer der Erdenkinder bis zur kargen Mondlandschaft.
Was aber bei Spectaculum immer wieder zum Staunen bringt, ist die Spielfreude der Schauspieler. Ob als wunderschöne Nachtfee oder als hässlicher Mondmann mit wirr-glitzernder Haarmähne, alle spielen mit sprühendem Eifer. Da springt der Funke gleich ins jugendliche Publikum, das diese Märchenwelt voll in sich aufnimmt. Und zahlreiche große Leute lassen sich wie die kleinen von dieser Traumwelt bezaubern.
Zum Schluss formiert sich das Ensemble zum Auftritt, der musikalisch noch mal eins draufsetzt.
Vorankündigung in der Augsburger Allgemeinen Online vom 02.04.2015
VÖHRINGEN
Auf der Suche nach Herrn Sumsemanns Beinchen
Spectaculum spielt im Vöhringer Kulturzentrum den Klassiker »Peterchens Mondfahrt«.
URSULA KATHARINA BALKEN I 02.04.2015
Wenn der Frühling seinen Einzug hält, dann ist beim Jugendtheater Spectaculum Theaterzeit. Und dieses Mal wird’s ganz spannend. Das gute alte Märchen »Peterchens Mondfahrt« von Gerdt von Bassewitz hat am Samstag, 11. April, 17 Uhr, im Wolfgang-Eychmüller-Haus Premiere.
Das Stück ist ein Klassiker des 1878 geborenen Märchenerzählers. Zwei Kinder bekommen nachts Besuch von Herrn Sumsemann. Der Maikäfer ist in argen Nöten. Eines seiner sechs spindeldürren Beinchen liegt auf dem Mond. Aber er kann sein Gehwerkzeug nur dann wiedergewinnen, wenn er zwei Kinder findet, die noch nie einem Tier etwas zuleide getan haben. Und so machen sich Herr Sumsemann und die Kinder auf die Reise zum Mond und erleben allerlei Abenteuer und lernen seltene Gestalten kennen. Sie begegnen dem Regenfritz, der Blitzhexe, ja und Frau Holle sagt ihnen auch guten Tag. Die Fahrt hat nur einen Nachteil: Alle müssen sich schrecklich beeilen, weil vor Morgengrauen die Menschenkinder auf die Erde zurückgekehrt sein müssen.
Spielleiter Thomas Boxhammer, der die Fäden der Regie in Händen hält, sagt, warum sich das Theater für dieses Stück entschieden hat. »Wir haben im vergangenen Jahr etwas Eigenes auf die Bühne gebracht, deshalb gibt es in diesem Jahr einen Klassiker.« Die Erfahrung habe gezeigt, je bekannter das Stück, desto besser die Zuschauerresonanz. Das Stück habe er schon länger im Fokus gehabt. Es eigne sich vorzüglich für das Ensemble, weil es viele Rollen gibt. Denn alle Spieler des Jugendtheaters auf die Bühne zu bringen – und wenn es nur als wandernder Baum ist –, ist Ziel von Boxhammer. Denn das motiviert die Spielschar, wenn alle dabei sein können. »Manchmal, wenn das Stück nicht so viele Personen brauchte, habe ich Figuren dazu erfunden und Texte dafür geschrieben. Das brauche ich dieses Mal nicht.«
Begonnen wurde mit den Proben bereits im Sommer 2014. Am Anfang wird grundlegendes Bühnenverhalten geprobt, Körperspannung, Sprache, Ausdruck. Von November an wird zweimal in der Woche geübt. Da sind auch Samstage dabei. Freude bereitet Boxhammer, dass sich ältere Spieler, die bei den Herbstproduktionen dabei sind, auch um den Nachwuchs kümmern. Das erleichtert auch die Regiearbeit. »Die arbeiten als Gesangslehrer und Choreografen und leisten vielerlei Hilfestellung. Und für die Kinder ist es immer etwas Besonderes, mit den erfahrenen Spielern zu arbeiten.« Fabian Weisenberger hat die Musik komponiert. Er ist Dirigent der Jugendkapelle der Vöhringer Bläserschule. Es wird auch wieder eine CD produziert mit der Musik des Theaterstücks. Die Kostüme werden zwar von Spectaculum entworfen, aber professionell hergestellt. Für das Bühnenbild gibt es einen Maler, der seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Übrigens, wer Lust hat, bei Spectaculum mitzumachen, braucht sich nur bei einer Vorstellung an der Kasse zu melden.
Schauspieler: Anja Steinhauser (Maikäfer, Windliese, Kanonenwächter), Anna-Marie Walser (Maikäfer, Sonne, Kanonenwächter), Cara Jargosch (Sternenkind, Mondmann), David Klement (Maikäfer, Regenfritz, Kanonenwächter), Elena Lenard (Sternenkind, Mondmann), Elias Hauke (Peterchen), Henri Blaas (Sternenkind, Mondmann), Jannis Sälzle (Herr Sumsemann), Johanna Keller (Sandmann), Jonathan Holl (Maikäfer, Donnermann, Kanonenwächter), Joshua Hauke (Sternenkind, Mondmann), Julius Holbein (Sternenkind, Mondmann), Katharina Bucher (Anneliese), Laura Hilsenbeck (Sternenkind, Mondmann), Leona Sälzle (Mutter, Frau Holle, Kanonenwächter), Lia Grieser (Maikäfer, Blitzhexe, Kanonenwächter), Linus Sauter (Sternenkind, Milchstraßenmann, Kanonenwächter), Marlena Steinhauser (Bär), Pia Blaas (Sternenkind, Mondmann), Sarah Grötzinger (Sternenkind, Mondmann), Simone Steinhauser (Nachtfee, Kanonenwächter), Vincent Kugler (Maikäfer, Eismax, Kanonenwächter)
Regie: Thomas Boxhammer, Julia Aigner, Marlena Steinhauser
Musikkomposition, Lieder und Gesangsunterricht: Fabian Weisenberger (http://fw-formusic.de)
Choreografie: Ann-Kathrin Didovic, Johanna Godehart, Marlena Steinhauser
Bühnenbild: Hans Riggenmann
Maske: jeder Mitspieler
Kostüme: Beate Glisic, Gertrud Müller
Technik: Norman Meier, Marius Welk
Plakatgestaltung: Matthias Fünfer
Spieltermine: Sa., 11.04. (17:00), Do., 16.04. (16:00), Fr., 17.04. (16:00), Sa., 18.04. (15:00), So., 19.04. (15:00), Sa., 25.04. (15:00), So., 26.04. (15:00)