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»Spectaculum 04«

Jugendtheater in Vöhringen

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

nach den Gebrüdern Grimm
02.04. bis 17.04.2016

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Es war einmal in einem Königreich, als in einer armen Bauernfamilie ein Junge, Felix, geboren wurde, dem ein Engel eine glückliche Zukunft voraussagte: Er solle, wenn er 18 Jahre alt sei, die Prinzessin heiraten. Davon erfuhr der Teufel und bot dem König, der kein Interesse daran hatte, seine Tochter mit einem Bauernjungen zu verheiraten, seine Hilfe an. Doch der Engel rettete Felix und brachte ihn zu einer Müllersfamilie, bei der gerade eine Tochter, Miriam, zur Welt gekommen war. So wuchsen die beiden Kinder gemeinsam auf. An ihrem 18. Geburtstag geschah es, dass der König bei der Müllersfamilie vorbeikam. Er erkannte Felix wieder und schickte ihn zusammen mit Miriam zu seinem Schloss, aber nicht, damit Felix seine Tochter heiratete, sondern um ihn dort verhaften und töten zu lassen. Der Engel war jedoch auch diesmal zur Stelle und konnte diesen Plan vereiteln, aber der Teufel und der König hatten schon wieder eine Idee, um Felix doch noch loszuwerden: Diesmal schickten sie ihn direkt in die Hölle, um des Teufels drei goldene Haare zu holen ...

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Es war einmal in einem Königreich, als in einer armen Bauernfamilie ein Glückskind geboren wurde. Es hatte ein Muttermal auf seiner linken Backe und ihm wurde vorausgesagt, dass er einst die Prinzessin des Königreichs heiraten würde.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Davon erfuhr der König über seinen ersten Minister, der niemand anderer war als der Teufel persönlich.

Glückskind, Glückskind, du bist da

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Der König gab dem Teufel den Befehl, das Kind zu töten. Doch das war selbst dem Teufel zu viel. So hatte Felix' Schutzengel, der rechtzeitig zur Stelle war, ein leichtes Spiel. Er nahm Felix an sich und brachte ihn zu einer Müllersfamilie, in der ebenfalls gerade ein Kind, Miriam, geboren worden war.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
18 Jahre später liefen in der Müllersfamilie die Vorbereitungen ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
für das Geburtstagsfest von Miriam und Felix auf Hochtouren.

Wir lieben unser Müllerleben

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Doch die Müllersleute ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
... erhielten an diesem Tag noch hohen Besuch. Da war zunächst der Steuereintreiber, der zusammen mit den Wachen des Königs darauf zu achten hatte, ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
... dass alle Abgaben bereitgestellt wurden.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Dann kamen noch der König und sein teuflischer Minister höchstpersönlich vorbei und wollten Miriam ihr Geschenk zum 18. Geburtstag vorbeibringen. Dabei erfuhren sie jedoch von Felix und der König erkannte ihn anhand seines Muttermals wieder.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Wieder gab der König dem Teufel den Befehl, Felix zu töten. Doch der schlug vor, Felix und Miriam mit einem Brief auf das königliche Schloss zu schicken und ihn dort von den königlichen Wachen festnehmen und in den Kerker werfen zu lassen. Der König schrieb den Brief und lud Felix und Miriam zu sich auf das Schloss ein. Zusammen mit dem Steuereintreiber und den Wachen des Königs zogen sie los.

Wann, wann, wann, kommen wir bloß an?

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Als sie müde wurden, suchten sie sich ausgerechnet die Hütte der Räuber zum Ausruhen aus. Prompt nahmen die Räuber sie gefangen, jagten die Wachen und den Steuereintreiber nach Hause und ließen Miriam und Felix für sich arbeiten, putzen und kochen.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Doch wieder einmal war der Schutzengel zur Stelle. Er entdeckte den Brief des Königs an die Wachen und veränderte ihn so, dass Felix bei seinem Eintreffen im Schloss nicht mehr getötet, sondern die Prinzessin heiraten sollte. Außerdem befreite er Felix und Miriam aus den Händen der Räuber.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
In der Stadt sprachen alle nur noch davon, dass die Prinzessin bald heiraten würde. Nur die Brunnenmänner und die Baummänner hatten große Sorgen: Seit Tagen floss kein Wein mehr aus dem Brunnen und es hingen keine goldenen Äpfel mehr am Baum. Weiß doch der Teufel, warum ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Vier Prinzen bewarben sich um die Hand der Prinzessin, einer schöner als der andere und vor allem einer reicher als der andere.

Die Prinzessin ist so wundervoll ...

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Leider waren sie aber auch ziemliche Raufbolde und so gut der Prinzessin die mitgebrachten Geschenke gefallen hatten, so wenig gefielen ihr die Prinzen selbst.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Umso mehr gefiel ihr aber Felix, der genau zur richtigen Zeit am königlichen Hof vorsprach und sich mit dem Brief des Königs als derjenige ausweisen konnte, der die Prinzessin heiraten sollte.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Als der König wenig später eintraf, wollte er diesen Brief natürlich sofort sehen. Weil aber das Siegel echt und die Handschrift genauso aussah wie seine, musste er wohl oder übel der Hochzeit zustimmen.

Schau, schau, schau, die Prinzessin wird zur Frau!

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Doch der Teufel hat wieder einen Plan, wie er die Hochzeit noch verhindern kann. So bestellt der König Felix und Miriam zu sich und eröffnet ihnen, dass die Hochzeit nur stattfindet, wenn Felix ihm die drei goldenen Haare des Teufels bringt. Darüber sind die beiden natürlich nicht begeistert ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Der Engel erfährt von den Brunnen- und Baummännern von diesem Plan. Und er muss sich mächtig beeilen, denn Felix und Miriam sind bereits auf dem Weg zum Fährmann, der alle, die in die Hölle wollen, über den Fluss fährt.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Der Fährmann würde seine Arbeit liebend gerne abgeben, aber noch hat er niemanden gefunden, der an seiner Stelle die Höllenbesucher über den Fluss fährt.

Hin und her, ich kann und will nicht mehr

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
In der Hölle sind die Teufel gerade redlich bemüht, den großen Ofen wieder in Gang zu bringen. Wie sollen sie sonst die Suppe zubereiten, in der die Höllenbesucher immer so schmackhaft zubereitet werden?
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Als wenig später Felix und Miriam in die Hölle gelangen, landen sie ganz schnell im großen Suppentopf. Der Ofen ist repariert und muss nur noch richtig warm werden. Auch fehlt noch das Wasser für die Suppe.

Die Hölle, ist sie nicht toll?

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Kurz darauf trifft auch der Engel ein – und wird ebenfalls in den großen Suppentopf befördert. Doch mithilfe des Engelstaubs, den die Teufel unvorsichtigerweise als wertlosen Sand abgetan haben und mithilfe ...
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
... des Teufels Großmutter, die keine guten Menschen, wie Felix und Miriam es nun mal sind, quälen möchte, gelingt es dem Engel, alle Teufel in die freundlichsten und hilfsbereitesten Wesen zu verwandeln, die man sich in der Hölle vorstellen kann.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Der Chefteufel schenkt Felix seine 3 goldenen Haare und die Teufel geben Felix auf seine Fragen nach dem versiegten Brunnen, dem Apfelbaum ohne Äpfel und dem Fährmann bereitwillig Auskunft.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Gerade noch rechtzeitig kommen Felix und Miriam in die Stadt, um die Hochzeit der Prinzessin mit einem der Prinzen zu verhindern. Der König glaubt es kaum, als er die 3 goldenen Haare des Teufels in Händen hält und die Prinzessin freut sich riesig.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
So wird am Ende doch noch alles gut. Felix heiratet die Prinzessin, der König ärgert sich darüber bis heute und Miriam kann den armen Prinzen trösten, der nun doch nicht die Prinzessin heiraten durfte. Und der Teufel jetzt ohne die drei goldenen Haare?
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Nun, dem ist das Missgeschick passiert, dass er auf dem Weg zur Hochzeit mit dem Fährmann zusammenstieß. Der Fährmann verlor dabei seinen Stock, der Teufel hob ihn dummerweise auf und der Engel wies den Fährmann darauf hin, dass er seinen Stock nicht wieder zurücknehmen müsse. So fährt der Teufel wohl noch heute als Fährmann über den Fluss.
Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren
Vielen Dank für euren Besuch!
SWP

Auszug aus dem Kurzbericht in der Südwestpresse online vom 05.04.2016

VÖHRINGEN

Der Teufel singt und tanzt

Schauspiel, Gesang und Tanz: Der »Teufel mit den drei goldenen Haaren« von Spectaculum hat es in sich – in einer Woche ist die nächste Aufführung.

INGRID WEICHSBERGER  I  05.04.2016

SWP
Am 7. April ist die nächste Aufführung des Jugendtheaters (Foto: Ingrid Weichsberger).

Voll war der große Saal, als das Vöhringer Kinder- und Jugendtheater im Kulturzentrum mit dem Märchen der Gebrüder Grimm »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« zur Premiere geladen hatte. Die Aufführung von Spectaculum 04 hatte es in sich: Zur Begeisterung der kleinen und großen Besucher spielten die jungen Leute nicht nur Theater, sondern sangen und tanzten dazu. Das Publikum dankte mit viel Beifall und Zugaberufen. Für besondere Belustigung sorgte am Ende der Chefteufel (Linus Sauter), als er sich am Ende der Vorstellung beim »Personal« der Mimen, also bei den vielen Helfern hinter der Bühne, bedankte. Eine herausragende schauspielerische Leistung lieferte während der dreistündigen Aufführung der Schutzengel (Pia Blaas) von Miriam (Sarah Grötzinger) und Felix (Henri Blaas).

AAZ

Auszug aus dem Bericht in der Augsburger Allgemeinen Online vom 04.04.2016

VÖHRINGEN

Der Teufel mit der knusprigen Semmel

Die Vöhringer Jugendbühne Spectaculum begeistert das Publikum mit einem spannenden Märchen.

URSULA KATHARINA BALKEN  I  04.04.2016

AAZ
Alle bewundern Baby Felix, dem eine gute Zukunft vorausgesagt wird. Wenn Felix 18 Jahre alt ist, wird er die Prinzessin des Königreiches heiraten (Foto: Ursula Katharina Balken).
AAZ
So also sieht die Hölle aus, richtig unheimlich mit dem feuerroten Licht und dem Ofen mittendrin, dazu noch der Teufel selbst und seine Großmutter (Foto: Ursula Katharina Balken).

Thomas Boxhammer hatte mal wieder ein Händchen für das richtige Stück. Alle seine Ensemblemitglieder waren auf der Bühne vertreten – und zwar mit einer Spielfreude, die keine Langeweile aufkommen ließ. Dafür wurde das Märchen auch ein wenig umgeschrieben, angereichert mit mitreißender Musik. In einem Gespräch sagte Boxhammer einmal, man könne die Aufmerksamkeit der kleinen Zuschauer nicht überstrapazieren. Und deshalb gibt es immer eine Weile Handlung auf der Bühne, die nach relativ kurzen Abständen mit Tanz und Gesang unterbrochen wird. Ein kleiner Trick, aber ein sehr erfolgreicher, wie sich auch bei dieser Vorstellung zeigt.

Jetzt aber zum Inhalt: Es war einmal ein Königreich. Dort gab es reiche und arme Leute und bei letzteren wurde ein Bübchen geboren. Dem wurde geweissagt, er werde einmal die Prinzessin des Reiches heiraten. Der Teufel war es, der dem König diese Vorhersage überbrachte. Die Reaktion war spontan, dieser arme Bub aus der Familie eines Müllers musste sterben. Aber Felix, der zum jungen Mann herangewachsen war, hatte stets einen Schutzengel an seiner Seite. Der half aus aller Not. Auch als Felix erst eine Probe bestehen musste, ehe er die Prinzessin heiraten durfte. Der König wollte die drei goldenen Haare des Teufels. Hm, eine sehr schwierige Aufgabe, die der junge Bursche aber elegant löst, indem er in den Hades mutig hinab steigt. Der Heirat steht nichts mehr im Wege.

Regisseur Boxhammer hat das Märchen mit Bedacht umgeschrieben. Der Teufel bringt es nicht übers Herz, ein Baby zu töten und auch der König kann es nicht. Grimm’sche oft gräusliche Geschichten werden elegant entschärft. Geschickt ist auch das Spiel vor dem Vorhang und hinter dem Vorhang, es ermöglicht einen Szenenwechsel, ohne dass es die Mädchen und Buben im Saal mitbekommen.

Das Bühnenbild versetzt die Zuschauer in ein Dorf mit schnuckeligen Häusern oder offenbart einen Blick in die Hölle. Dort ist alles feuerrot, Nebelschwaden wabern durch die Szenen, das Lachen des Teufels klingt unheimlich. Apropos lachen, der Teufel landet unfreiwillig einen Lacherfolg und das kam so. Er beißt in eine Semmel, aber dieser Biss kommt dank des Kopfmikrofons überdeutlich von der Rampe. Es kommt einem kleinen Kracher gleich, was nicht nur das Publikum sehr amüsant findet, sondern beim Teufel einen Lachanfall auslöst. Das wiederum bringt ihm spontan Beifall ein. Es dauert ein bisschen bis der Teufel wieder zur verbalen Bösartigkeit zurückfindet. Ein köstlicher »Zwischenfall.« Die Kostümausstattung samt Perücken ist opulent gestaltet, so wie man sich eben eine Prinzessin samt König und Königin vorstellt. Das Ende ist »spectaculum-like«. Alle Mitspieler stürmen auf die Bühne mit einem fetzigen Schlusssong. Allen Mitspielern gebührt Anerkennung für spielen, tanzen, singen. Eine richtig runde Sache mit Happy-End.

SWP

Auszug aus der Vorankündigung in der Südwestpresse Online vom 02.04.2016

VÖHRINGEN

Mit eigenen Texten auf der Bühne

Der Vöhringer Thomas Boxhammer hat wieder Kinder und Jugendliche für das Theaterspielen gewonnen. Das neue Stück ist "teuflisch".

INGRID WEICHSBERGER  I  02.04.2016

SWP
Premiere in Vöhringen: Kinder und Jugendliche bringen ein »teuflisches« Theaterstück auf die Bühne (Foto: Ingrid Weichsberger).

Morgen ist es wieder soweit: Das Vöhringer Kinder- und Jugendtheater Spectaculum feiert mit dem Märchen der Gebrüder Grimm "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren" Premiere im Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus. "Wir haben noch nie ein Stück mit dem Teufel gespielt", merkt Spielleiter Thomas Boxhammer an.

Er formt die ausgesuchten Werke so um, dass sie zu seinem Ensemble passen. Seit zwölf Jahren begeistert der Laienschauspieler und Lehrer an der Vöhringer Mittelschule Kinder und Jugendliche für das Theaterspielen. In der kommenden Aufführung sind 23 Akteure dabei. Es wird nicht nur Theater gespielt, sondern es wird auch gesungen und getanzt. Das Besondere daran ist, dass die Kinder die Texte der Lieder selbst geschrieben haben.

Die Proben für die Frühjahrsaufführung begannen bereits im vergangenen Juni. Ab September entstanden die Texte. Für die musikalische Gestaltung der Aufführung ist Fabian Weisenberger zuständig. Er ist in Vöhringen kein Unbekannter. Seine ersten musikalischen Schritte hat er an der Musikschule Dreiklang gemacht. Heute ist er dort Musiklehrer und unterrichtet Saxophon, Klavier sowie Keyboard.

Boxhammer und Weisenberger stemmen diese Aufgabe jedoch nicht alleine: Mit Marlena Steinhauser, Julia Aigner und Matthias Fünfer sind drei weitere Regisseure am Werk. Das Team wurde zudem um einen Theatermaler erweitert. Um die selbstentworfenen Kostüme kümmert sich eine Schneiderin. Boxhammer hofft, dass sich die Besucherströme künftig etwas besser verteilen. Während die Neugier der Besucher beim Start etwas verhalten ist, ist Vöhringens gute Stube bei beiden letzten Aufführungen jedes Mal nahezu überfüllt.

AAZ

Auszug aus der Vorankündigung in der Augsburger Allgemeinen Online vom 28.03.2016

VÖHRINGEN

Jugendbühne Spectaculum bringt Märchen auf die Bühne

Vöhringer Theatergruppe spielt Grimms »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren«.

URSULA KATHARINA BALKEN  I  28.03.2016

AAZ
Eine muntere Spielschar der Vöhringer Jugendbühne Spectaculum freut sich bereits auf die Aufführung des Märchens »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« nach den Gebrüdern Grimm (Foto: Ursula Katharina Balken).

Die Stimme von Thomas Boxhammer ist raumfüllend. »Achtung, und jetzt Action«, hallt es durch die Aula der Grundschule Illerberg. 23 Mädchen und Buben nehmen ihre Plätze ein, alles geht ruckzuck. Muss es auch, denn das Märchen »Der Teufel mit den drei goldenen Haaren« erlebt am Samstag, 2. April, 15 Uhr, im Wolfgang-Eychmüller-Haus seine Premiere. Es ist die neueste Inszenierung der Jugendbühne Spectaculum.

»Das Märchen nach den Gebrüdern Grimm«, so sagt Spielleiter Boxhammer, »ist geradezu maßgeschneidert für unsere Bühne. Dafür habe ich das Stück auch ein wenig umgeschrieben.« Das ist ja bei Spectaculum nichts Neues. Denn, so die Maxime des Spielleiters, alle Ensemblemitglieder sollen auf die Bühne. Dazu muss das Stück auch mal abgeändert werden.

Ein Blick auf den Inhalt: Dem armen Bauernjungen Felix wird prophezeit, dass er einmal die Prinzessin des Königreiches, in dem er lebt, heiraten wird. Davon bekommt der Teufel Wind und teilt diese Vorhersage dem König mit. Dieser wiederum hat wenig Lust, sein Töchterlein mit einem armen Bauernburschen zu vermählen. Da hilft nur eines, Felix den Garaus zu machen. Ein guter Engel mischt kräftig mit und vereitelt alle bösen Pläne. Zum Schluss wird Felix gar in die Hölle geschickt, um die berühmten drei goldenen Haare des Teufels zu holen. Mehr wird nicht verraten, aber alles nimmt ein glückliches Ende.

Es gibt wieder viel Musik, die Hauskomponist Fabian Weisenberger, auch Dirigent der Jugendkapelle der Vöhringer Bläserschule, geschrieben hat, er hat auch das Einstudieren der Chöre übernommen. Die Regie ist auf mehrere Personen verteilt – auf Marlena Steinhauser, Julia Aigner, Matthias Fünfer und Thomas Boxhammer, bei dem alle Fäden zusammen laufen.

Geprobt wird seit Juni 2015. »In den ersten Monaten haben wir die grundlegenden Theatertechniken wie Körperspannung, Ausdruck und Sprache geübt und verbessert. Von November an wurde zweimal in der Woche geprobt. An Samstagen wurde das Bühnenbild gebaut«, sagt Boxhammer.

Mit einbezogen waren die Kinder, die die Liedtexte mit gedichtet haben. Was für den Spielleiter immer eine große Freude ist, die Jugendlichen, die im Herbst bei dem Boulevard-Stück »Außer Kontrolle« mit dabei waren, helfen jetzt als Gesangslehrer und auch als Choreografen. Die Kostüme stammen aus Profihand, entworfen werden sie von den Spielern. Da kann jeder seine Ideen einbringen.

Schauspieler: Anja Steinhauser (Müllerin, Baummann), Anna-Marie Walser (Frau, Räuber, Teufel), Cara Jargosch (Steuereintreiber, Brunnenmann), David Klement (Wache), Elena Lenard (Frau, Räuber, Teufel), Elias Hauke (König), Henri Blaas (Felix), Jannis Sälzle (Vater, Räuber, Teufel), Johanna Keller (Magd, Baummann, Fährmann), Jonathan Holl (Wache), Joshua Hauke (Müller, Prinz), Julius Holbein (Knecht, Prinz), Katharina Bucher (Mutter, Räuber, Teufel), Laura Hilsenbeck (Magd, Prinzessin), Leona Sälzle (Oma, Räuber, Teufels­oma), Lia Grieser (Tante, Räuber, Teufel), Linus Sauter (Chefteufel), Lucia Kohler (Magd, Brunnenmann), Pia Blaas (Engel), Sarah Grötzinger (Miriam), Simon Zanker (Knecht, Prinz), Simone Steinhauser (Mülleroma, Königin), Vincent Kugler (Knecht, Prinz)

Regie: Thomas Boxhammer, Julia Aigner, Marlena Steinhauser, Matthias Fünfer

Musik: Fabian Weisenberger (http://fw-formusic.de)

Choreografie: Ann-Kathrin Didovic, Johanna Godehart, Marlena Steinhauser, Julia Aigner

Bühnenbild: Hans Riggenmann

Maske: jeder Mitspieler

Kostüme: Beate Glisic

Technik: Norman Meier, Markus Schwegler, Thomas Blaas

Plakatgestaltung: Matthias Fünfer

Spieltermine: Sa., 02.04. (15:00), Do., 07.04. (16:00), Fr., 08.04. (16:00), Sa., 09.04. (15:00), So., 10.04. (15:00), Sa., 16.04. (15:00), So., 17.04. (15:00)

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